Klaus Tschierschky

Mein Name ist Klaus Tschierschky, ich bin von Beruf Fachlehrer für Gartenbau an einem agrarwirtschaftlichen Berufskolleg. Schon seit meiner frühesten Jugend sind mir soziales und gesellschaftliches Engagement wichtig. Und so ist es für mich selbstverständlich, dass ich mich in meiner Heimatstadt Mengeringhausen auf vielfältige Weise einsetze. 

Seit fast 10 Jahren bin ich nun in der Flüchtlingshilfe aktiv. So gebe ich u. a. Deutschunterricht in unserer hiesigen Erstaufnahmeeinrichtung. Weiterhin organisiere ich Spendensammlungen sowie Hilfstransporte; nicht nur für Flüchtlinge aus der Ukraine, sondern auch für jene, die in Griechenland, Bosnien-Herzegowina sowie in Belarus festsitzen, wo Menschen an der polnischen Grenze in den Wäldern und Sümpfen ein erbärmliches Dasein fristen müssen. 

Mittlerweile haben sich meine Kontakte bis in die Türkei ausgeweitet. Dort leben syrische Flüchtlinge, die Aversion und Diskriminierung erfahren und zudem von Abschiebung in ihr Land bedroht sind, in dem seit über 11 ein alles vernichtender Krieg tobt. Das Leid der geplagten Menschen, die scheinbar von der restlichen Welt vergessen sind, liegt mir am Herzen. Insbesondere das der Kinder. Deren Lebenssituation zu verbessern ist die zentrale Aufgabe des Vereins RIMA e.V. Da der Verein auf vielfältige Mithilfe angewiesen ist, bitte ich Sie um Unterstützung.

Matthias van der Minde

Mein Name ist Matthias van der Minde. Ich bin Familienmensch, Lehrer an den Beruflichen Schulen Korbach und Bad Arolsen für Englisch und Politik, Stadtverordneter und einer der Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen in Bad Arolsen. Außerdem arbeite ich an einer politikwissenschaftlichen Promotion zur Frage, unter welchen Bedingungen nukleare Abrüstungsverträge zustande gekommen sind. 

Nach dem Mord an Walter Lübcke und dem Doppelmord von Halle 2019, der ein Massenmord an Jüdinnen und Juden in Deutschland werden sollte, habe ich mit anderen Aktiven die Arbeitsgruppe #RegionGegenRassismus ins Leben gerufen, getragen vom Netzwerk für Toleranz Waldeck-Frankenberg. Unsere Sticker und Schilder zeigen nach außen unsere klare Haltung gegen Rassismus und jede andere Form von Gewalt. Nach innen dienen unsere Schilder als Selbstverpflichtung: Ich nehme mich selbst immer wieder in die Pflicht, laut und aktiv gegen Rassismus vorzugehen, das offene und demokratische Miteinander in unserer Region zu fördern und vor allem Schutzsuchenden motivierend beizustehen.

Die Gründung von RIMA e.V. mit solchen inspirierenden Charakteren wie Klaus, Rima, Jens, Ieva und vielen anderen ist die logische Konsequenz aus dem Wesen der #RegionGegenRassismus. Mit dem Verein können wir zumindest einigen Menschen ganz praktisch helfen, die im absoluten Elend leben, für die fließendes Wasser und Schulbildung Luxus sind - und die einfach auch einmal wieder ein bisschen Hoffnung und Perspektive im Leben brauchen, das ihnen zuvor so viel Schreckliches gebracht hat wie Diktatur, Krieg, Elend und Erdbeben. Gleichzeitig können wir mit RIMA e.V. den Menschen bei uns zu Hause eine weitere Möglichkeit bieten, mit ihren Spenden anderen Menschen unmittelbar beim Überleben zu helfen. Wir tragen damit bei zur Völkerverständigung und bauen eine gemeinsame internationale Gesinnung auf.

Ieva Karpovic

Mein Name ist Ieva Karpovic, ich studiere Mathematik und Physik in Köln. Als Kind musste ich aus Litauen nach Deutschland fliehen und kenne die Schwierigkeiten, auf die man auf so einem Weg trifft. Dabei hatte ich aber Luxus-Umstände, da es in meiner Heimat keinen Krieg gab - was nicht automatisch bedeutete, dass wir es leicht hatten, aber nichtsdestotrotz ein großes Privileg ist. Deshalb stellte ich mir immer die Frage, wie schwer muss es für diejenigen Menschen gewesen sein, die diesen Luxus nicht hatten!? 

Diese Frage bewegte mich ständig. Mitleid und Empathie verstärkten dies. Aus diesen Gründen versuche ich immer da zu helfen, wo ich nur kann. Aufgrund meiner Sprachkenntnisse kann ich vor allem Flüchtlingen aus Osteuropa helfen. Ich übersetze, spreche für sie, begleite sie bei behördlichen Terminen. Setze mich für sie da ein, wo ich für mich selbst Hilfe gewünscht hätte, als ich noch neu in Deutschland war. 

Generell kennt man die Situationen und das Leid auf der ganzen Welt, hat aber oftmals keine Idee, wie und wo man effektiv helfen kann. Man kann auch nicht jede/n überall unterstützen. Da man aber mit konkreten Personen im direkten Kontakt steht, fühlt sich die Hilfe deutlich bedeutender und erfolgreicher an. Man kennt auch die Gesichter der Kinder in Idlib. Es ist motivierend zu wissen, dass man mit diesem Einsatz wenigstens ein bisschen Leid von ihren Seelen nehmen kann. 

Mein Engagement bei RIMA e.V. basiert auf dem Wunsch, die Kinder aus Idlib so gut zu unterstützen, wie ich nur kann.

Jens Nasemann

Mein Name ist Jens Nasemann, ich komme aus der Gemeinde Vöhl. Ich bin ebenfalls aktiv in der Flüchtlingshilfe, sei es durch Sammlungen oder Unterstützung von Klaus Tschierschky im Rahmen von Hilfstransporten nach Bad Freienwalde, Frankfurt am Main, Calais, Lwiw oder Bihac in Bosnien-Herzegowina. 

Als Reservist war ich im Kosovo-Einsatz. Diese Zeit hat mich tief beeindruckt und dazu inspiriert, mich für diejenigen einzusetzen, die in ähnlicher Weise und schlimmer leiden. Ich glaube fest daran, dass jeder Mensch das Recht auf Sicherheit, Freiheit und Würde hat. Dafür möchte ich besonders durch RIMA e.V. einen Beitrag im Rahmen meiner Möglichkeiten leisten.

Rima H.

Salam, mein Name ist Fatema. Die meisten Menschen nennen mich aber Rima. Ich bin 29 Jahre alt und komme ursprünglich aus Aleppo. Mit meinen beiden kleinen Kindern lebe ich als syrischer Flüchtling ohne Aufenthaltsberechtigung in der Türkei. Damit droht uns ständig die Deportation in mein Heimatland, wo seit 12 Jahren ein erbarmungsloser Krieg tobt. Unsere Lage ist prekär. Die Angst vor einer plötzlichen Abschiebung bestimmt unser tägliches Leben. Die Wohnung ist der einzige sichere Ort für uns, weshalb wir sie kaum verlassen. Und wenn, um nur die wirklich notwendigen Dinge wie zum Beispiel das Einkaufen zu erledigen. Eine gesellschaftliche Teilhabe wie ein Schulbesuch meiner Kinder oder sportliche Aktivitäten sind nicht möglich.

Vor einigen Wochen wurde ich auf der Straße von Polizisten in Zivil aufgegriffen und ohne meine Kinder einen Tag lang inhaftiert. Einem Anwalt ist es gelungen, mich freizubekommen. Er wurde allerdings nur aktiv, weil seine Bezahlung durch meine deutschen Freunde gesichert war. Überhaupt bin ich für die Unterstützung aus Deutschland unendlich dankbar. Ich weiß nicht, was aus mir und den Kindern geworden wäre, wenn ich diese nicht hätte.

Und dennoch muss ich festhalten: Es gibt Menschen, denen es weitaus schlechter geht als uns. Ich meine damit Familien, die unter unwürdigen Bedingungen in Zelten oder anderen primitiven Behausungen in Idlib/Syrien leben. Alle sind sie durch den Krieg gekennzeichnet. Sei es durch Verletzungen, den Verlust von Gliedmaßen, Beeinträchtigungen der inneren Organe infolge der Giftgasangriffe, den an ihnen verübten Folterungen oder durch traumatische Erlebnisse. Ihnen will ich in Abstimmung mit dem Journalisten Jamel Alhasan ein Mindestmaß an materieller Hilfe zukommen lassen.

Weiterhin ist es gemeinsam mit dem Verein RIMA e.V. unser Ziel, den Fortbestand der Step-Amal-Schule in Idlib zu ermöglichen. Sie ist für die Kinder der einzige Ort, wo sie Bildung erfahren, ihren grausamen Alltag zumindest stundenweise vergessen können und wo ihnen Herzenswärme und Geborgenheit entgegen gebracht wird.

Für sie und für die bedürftigen Familien in Idlib bitte ich um Ihre Unterstützung des Vereins RIMA e.V. Shukran! Danke!


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